Migräne ist eine neurologische Erkrankung, bei der es zu Fehlregulationen im Gehirn kommt. Ein Anfall verläuft meist in mehreren Phasen und ist häufig mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit verbunden. Aber was passiert dabei genau?
Die Entstehung einer Migräne in einfachen Schritten
- Ankündigungsphase (Prodromalphase):
Schon Stunden oder Tage vor einem Migräneanfall kann der Körper erste Signale senden, z. B. Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Heißhunger. - Aura-Phase (nicht bei jedem):
Bei etwa 30 % der Betroffenen kommt es zu Sehstörungen wie Flimmern, Lichtblitzen oder blinden Flecken. Diese Phase dauert meist 5 bis 60 Minuten und ist reversibel. - Hauptphase – Kopfschmerzphase:
Während dieser Phase kommt es zur Erweiterung der Blutgefäße im Gehirn. Bestimmte Nervenfasern (Trigeminus-Nerv) senden Schmerzsignale, die die typischen pochenden Kopfschmerzen auslösen. Zusätzlich werden entzündliche Botenstoffe wie CGRP freigesetzt, die den Schmerz verstärken und Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Lichtempfindlichkeit verursachen. - Nachphase (Postdromalphase):
Nachdem die Kopfschmerzen abgeklungen sind, fühlen sich viele Betroffene erschöpft und müde – ähnlich wie nach einer starken körperlichen Anstrengung.
Wie hilft Mutterkraut bei Migräne?
Mutterkraut ist eine traditionelle Heilpflanze, die genau an diesem Prozess der Migräneentstehung ansetzt:
- Der Wirkstoff Parthenolid in Mutterkraut hemmt die Freisetzung des entzündlichen Botenstoffs CGRP. Dieser Stoff ist mitverantwortlich für die Erweiterung der Blutgefäße und die Entstehung der Migräneschmerzen.
- Durch regelmäßige Einnahme von Mutterkraut kann die Anfallshäufigkeit reduziert werden, wodurch Betroffene seltener zu Schmerzmitteln greifen müssen.
Vorteil: Weniger Anfälle bedeuten auch, dass Begleitsymptome wie Übelkeit und Lichtempfindlichkeit seltener auftreten.
Fazit – Migräne besser verstehen und vorbeugen
Migräne entsteht durch Fehlregulationen im Gehirn, die zu Gefäßerweiterungen und Schmerzsignalen führen. Während Schmerzmittel akute Anfälle lindern, kann Mutterkraut als pflanzliche Prophylaxe helfen, die Häufigkeit der Attacken zu verringern und den Bedarf an Medikamenten zu reduzieren.
Wer den Schmerz versteht, kann ihn besser bekämpfen.
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